neutraler beobachter

Hebbsche Lernregel

Die Hebbsche Lernregel ist ein grundlegendes Konzept aus der Neurowissenschaft und beschreibt, wie unser Gehirn Verbindungen zwischen Nervenzellen (Neuronen) stärkt, wenn sie gleichzeitig aktiviert werden.

„Neuronen, die gemeinsam ‚feuern‘, verbinden sich miteinander.“

Wenn zwei Neuronen aktiv sind und gleichzeitig eine bestimmte Aufgabe erfüllen oder Informationen verarbeiten, dann stärkt die Hebbsche Lernregel die Verbindung zwischen diesen Neuronen. Das heißt, wenn sie immer wieder gemeinsam aktiviert werden, wird ihre Verbindung immer stärker.

Stell dir ein einfaches Beispiel vor: Wenn du eine Melodie hörst und dabei auch ein bestimmtes Bild siehst, werden die Neuronen, die für die Musik und die visuelle Wahrnehmung zuständig sind, gleichzeitig aktiviert. Die Hebbsche Lernregel sorgt dafür, dass sich diese Neuronen miteinander verbinden. So entsteht eine Assoziation zwischen der Melodie und dem Bild, und in Zukunft, wenn du die Melodie hörst, könnte das Gehirn das zugehörige Bild „abrufen“.

Diese Regel trägt zur Bildung von Gedächtnisinhalten und Lernprozessen bei und ist eine wichtige Grundlage für die Funktionsweise unseres Gehirns. Sie ermöglicht es uns, Erfahrungen zu speichern und Erinnerungen zu bilden, indem sie die Verbindungen zwischen den relevanten Neuronen verstärkt.

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