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Re-Anchoring: Umschreiben von Reaktionen durch Neuverankerung

Der Prozess des Re-Anchoring, auch bekannt als Umanke-rung, ist eine Ankertechnik des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), bei der eine bestehende Ankerreaktion mit einer neuen Reaktion überschrieben wird. Das bedeutet, dass eine bisherige Reaktion gelöscht und mit einer neuen Reaktion verknüpft wird, indem einem bestimmten Reiz eine neue Reaktion zugeordnet wird.

Der Ablauf des Re-Anchoring beinhaltet mehrere Schritte:

  1. Zunächst wird das Thema und der Reiz, der eine spezifische Reaktion auslöst, geklärt. Der Coach und der Coachee bestimmen gemeinsam, welche neue Reaktion stattdessen erlebt werden soll und welche Ressource dafür hilfreich wäre.
  2. Im nächsten Schritt wird der gewünschte Zustand durch eine VAKOG-Trance (Visual, Auditory, Kinesthetic, Olfactory, Gustatory – visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch) aufgebaut. Der Coachee wird in einen sehr ressourcenvollen Zustand versetzt, um optimale Bedingungen für die Verankerung der neuen Reaktion zu schaffen.
  3. Anschließend wird der ursprüngliche Reiz allmählich und mit steigender Intensität eingeführt. Während dieses Prozesses ist es von entscheidender Bedeutung, dass der ressourcenvolle Zustand kontinuierlich aufrechterhalten wird. Sobald der negative Reiz erfolgreich in den positiven VAKOG-Zustand überführt wurde und keine Veränderungen mehr am ressourcenvollen Zustand auftreten, ist der Reiz umgeankert.

Das Re-Anchoring kann in verschiedenen Situationen eingesetzt werden. Es kann beispielsweise angewendet werden, wenn jemand negativ auf bestimmte Reize reagiert, wie das Klingeln eines Handys, das Vorhandensein von Socken im Bett oder das Hören bestimmter Auslöserwörter. Es kann auch genutzt werden, um kalibrierte Schleifen zu unterbrechen, bei denen eine unerwünschte Reaktion in einer Endlosschleife abläuft.

Der Ablauf des Re-Anchoring umfasst die Klärung des Reizes, der unerwünschten Reaktion und Emotion sowie der gewünschten Reaktion und Emotion. Der gewünschte Zustand wird durch eine VAKOG-Trance aktiviert und geankert, während der ursprüngliche Reiz eingeführt wird. Abschließend erfolgt ein Test und die Überprüfung der Manifestation der neuen Reaktion.

Durch den gezielten Einsatz des Re-Anchoring-Prozesses können unerwünschte Reaktionen und Emotionen umprogrammiert und durch erwünschte Reaktionen ersetzt werden, um positive Veränderungen und eine verbesserte Lebensqualität zu ermöglichen.

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