„Wenn wir irgendetwas unterschätzen in unserem Leben – dann ist es die Wirkung der Freundlichkeit.“
Marc Aurel
Vielleicht kennst Du auch die innere Stimme, den Kritiker in Deinem Kopf, der Dich öfter mal kritisiert. Der findet, dass Fehler schlimm sind, Du zu viele davon machst, nicht gut genug bist oder, dass Du ein Ziel nicht erreichen kannst, weil ABC … In diesem Blogbeitrag lernst Du, wie Du Deinen internen Dialog mit NLP zu Positiven verändern kannst.
Das Teufelchen auf Deiner Schulter, Deine innere Stimme, die manchmal den Finger hebt und sagt: „Hätte, wäre, wenn … Du doch …“ Jeder von uns hat diesen inneren Kritiker schon kennengelernt. Und der innere Kritiker hat auch eine wichtige Rolle, zeigt er uns doch oft andere Perspektiven oder Themen, an denen wir noch wachsen dürfen. Das Problem: Wie Menschen mit sich selbst reden, entzieht sich oft ihrem eigenen Bewusstsein.
Wenn diese kritische Stimme in Deinem Kopf zu laut wird oder sie Dich belastet und einschränkt, kann es sinnvoll sein, sie zu verändern. Das funktioniert mit NLP und der Technik Arbeit mit Submodalitäten.
- Hast Du schon eine Strategie für den Umgang mit Deinem inneren Kritiker?
- Belastet Dich Dein interner Dialog?
- Oder ist er hilfreich?
- Sind Deine „Selbstgespräche“ destruktiv?
- Gibst Du der kritischen Stimme viel Raum?
- Wie laut ist die kritische Stimme in Deinem Gedanken?
Es lohnt sich, ganz genau hinzuhören, wie Du mit Dir selbst kommunizierst und Deinen internen Dialog in einer hilfreichen Weise zu gestalten.
Was ist der interne Dialog?
Du nimmst alles, was sich in der Welt abspielt, durch Deine 5 Sinnesorgane wahr. Sie bilden im Neurolinguistischen Programmieren das Akronym VAKOG. Visuell (sehen), auditiv (hören), kinästhetisch (fühlen), olfaktorisch (riechen) und gustatorisch (schmecken). Jeder Wahrnehmungskanal ist eine Brücke zur Außenwelt und hat jeweils eine Repräsentation in Deiner Innenwelt. Der interne Dialog ist die innere Repräsentation des olfaktorischen Sinns: Die Kommunikation (oder besser „Autokommunikation“) mit Dir selbst.
Der interne Dialog ist das gedankliche Sprechen mit sich selbst (Selbstgespräche, aber im Grunde ist es ein Monolog) – Ein ganz normaler Vorgang. Damit geben wir uns selbst gedanklich z. B. einen Rat, Aufforderung, stellen uns Fragen usw.
Diese innere Stimme kann positiv oder negativ sein: Aufmunternd, bestärkend, aber auch kritisch. Der innere Kritiker ist die harsche Stimme, die leise oder laut und manchmal auch nur in unserem Kopf flucht, wenn mal etwas nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Das Neurolinguistische Programmieren macht sich die innere Stimme auf vielerlei Art zunutze. Es hat viele Vorteile, wenn Du lernst, liebevoller und fürsorglicher mit Dir selbst zu sprechen. Wenn Du kritisch mit Dir selbst sprichst, machst Du Situationen oft schlimmer, vielleicht blockierst Du Dich in Deinem Flow und verlierst den Fokus. Aber bevor Du weiterliest, musst Du die Entscheidung treffen, diese Stimme zu verändern.
1. Höre Dir selbst genau zu
Nicht nur das, was Du zu Dir sagst, ist bedeutsam, sondern auch, wie Du es im Inneren zu Dir sagst. Das sind die detaillierten Unterscheidungen Deiner auditiven Repräsentation – auch „Submodalitäten“ genannt.
Wenn Du Dich das nächste Mal dabei ertappst, Dich zu kritisieren, hör genau hin.
- Wie sprichst Du mit Dir selbst? Welche Gedankengänge hast Du im Gespräch mit Dir selbst?
- Welche Tonlage hat Deine innere Stimme?
- Wie ist sein Stimmfall des internen Dialogs?
- Laut?
- Leise?
- Welche Worte nutzt Du und wo liegt Deine Betonung?
- Wie würdest Du die Kommunikation mit Dir selbst beschreiben?
Übung: Denke an eine Situation, in der Du Dich über Dich selbst geärgert hast.
- Welche Gedanken gingen Dir in den Kopf?
- Wie hast Du in dieser Situation mit Dir selbst gesprochen?
2. Verändere Deinen inneren Dialog
Nachdem Du für eine Situation Deinen internen Dialog betrachtet hast, geht es daran ihn in einer hilfreichen Weise für Dich um und neu zu gestalten. Das geht, indem Du die Submodalitäten veränderst.
Du kannst in meiner NLP-Enzyklopädie noch einmal nachlesen, was Submodalitäten sind.
Beispiele für auditive Submodalitäten Deines internen Dialoges: klar | gedämpft, Lautstärke, Rhythmus, Melodie, Geschwindigkeit, Stimmlage, Tonhöhe, internal | external Verzerrungen
Gib z. B. der Stimme, die Dich vielleicht gerade laut angeschrien hat, ein ganz zartes Stimmlein oder dreh sie leiser und immer leiser bis Du sie nicht mehr hören kannst oder sie einfach zum Stillstand kommt.
- Wie verändert sich Deine Wahrnehmung, wenn Stille in Deinem Kopf ist?
- Wie viel mehr bist Du mit Deiner Aufmerksamkeit bei Deinem Gegenüber?
Du darfst hierbei wirklich kreativ sein. Vielleicht magst Du dem Gesagten auch eine Micky Maus Stimme geben. Oder aber, Du sprichst in einer quakenden Entenstimme mit Dir, wann auch immer Du wütend bist. Teste mal aus, was Dir am besten hilft. Irgendwann wirst Du wahrscheinlich anfangen müssen zu lachen.
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3. Glaubenssatzarbeit: Reframe Deine Überzeugungen
In einem anderen Artikel habe ich Dir aufgezeigt, wie Du mit dem Mapping Across und der Arbeit mit Submodalitäten Glaubenssätze verändern kannst. Nutze diese Möglichkeit auch, um Deinen internen Dialog zu verbessern, wann auch immer Du bemerkst, dass Deine innere Stimme einen hinderlichen Glaubenssatz kommuniziert.
Reframing-Beispiele:
- Reframing für den Umgang mit Fehlern: „Ich darf Fehler machen, um zu wachsen.“
- Positives Future Pace: „Ich werde immer besser und beim nächsten Mal mache ich es noch besser.“
- Glaubenssatz Selbstbild: „Ich bin genug.“
- Glaubenssatz Selbstbild: „Ich bin gut, und zwar genauso wie ich bin.“
Diese Glaubenssätze und die Veränderung der Art und Weise, wie Du mit Dir sprichst, kannst Du nutzen, um Deinem inneren Kritiker das nächste Mal gestärkt zu begegnen.
Und das lohnt sich, denn, wenn Du Dir Deines inneren Dialoges bewusst wirst und übst, ihn zu verändern. Damit fühlst Du Dich besser, wirst aufmerksamer und motivierter.
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